Was und wen erinnern wir?
Wer entscheidet, was archiviert, bewahrt und gegenwärtig wird?
Und wie und warum erinnern wir uns?
Die zweijährige Recherche in Kölner Archiven und zahlreiche Interviews mit Archivarinnen und Archivaren zeigen die Aktualität und Brisanz des Themas Archiv und unseres Umgangs damit. Wer hat Zugang zu Archiven und wer bestimmt, was hinein darf? Sensible Fragen nach Machtverhältnissen und die daraus resultierende Idee, ein öffentliches Archiv zu schaffen. Die Kunstaktion ist der Versuch eines Dialogs zwischen den Menschen im Archiv und denen außerhalb. So ist der Wunderblock nicht nur ein transparentes Archivregal, sondern auch Mediendisplay, Soundbox und Bühne, in der eine reale Person Tag und Nacht Archivarbeit leistet. Denn Erinnerungen sind subjektiv und damit so unterschiedlich wie die Menschen selbst.
Doch welche Dokumente haben die Archivarinnen und Archivare aus der Fülle des Archivs ausgewählt, um sie ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen?
Wie wollen wir in der Zukunft erinnert werden?
Ganz privat wird Köln in einer Super8-Filmrolle aus den 1960er bis 1990er Jahren. Und ein Diaprojektor projiziert die schöne Farbqualität analoger Diasammlungen von Karnevalsfeiern des Aal Säu-Vereins und Fotos von Kölner:innen an ihren Urlaubsorten. Von bestechender fotografischer Qualität sind die schwarz-weißen Pressefotos aus der Keupstraße in den 1970er Jahren und die Farbbilder kurz nach dem NSU-Nagelbombenanschlag in der Keupstraße 2004, oder die Dokumentation der Hausbesetzerszene in Köln-Lindenthal.
Künstler:innen & Mitgestalter:innen
Künstlerische Leitung: Pia Janssen
Konzept und Recherche: Bettina Erasmy, Pia Janssen, Hannes Strobl
Autorin: Bettina Erasmy
Bild- und Filminstallation: Pia Janssen
Klanginstallation: Hannes Strobl
Projektleitung: Lydia Glup, Ruth Prangen
Assistenz: Ella Kühn
Performer:innen: Felix Bold, Joscha Creutzfeld, Sina Ebell, Ralf Harster, Burak Hoffmann, Aischa-Lina Löbbert, Katharina Reissdorf, Susanne Seuffert, Olcayto Uslu, Fee Zweipfennig
Foto- und Filmdokumentation: Tobias Schmücking
Voiceover: Antonia Bockelmann
Grafik: Parissa Charghi
Öffentlichkeitsarbeit: Heino Schütten
Medientechnik: Erik Denneborg projekt.tv
Medientechnische Mitarbeit: Philipp Gschwendtner, Javad Doroodgar
Auf- und Abbau: Oliver Bedorf, Rogelio Diaz
Mit freundlicher Unterstützung von
ArchivKomplex Kölner Initiative; anarchivTANZ deufert&plischke; BPJ; Marianne und Peter Brukschen, Ali Brukschen; ComeTogether e.V.; dublab – Joscha Creuztfeldt, DOMiD-Archiv, Köln – Beate Rieple, Bettina Just; Micha Das Bach; Georg Elben; Bettina Erasmy; Ford Archiv – Klaus Stollenwerk; Förderverein Geschichte in Köln e.V. – Dr. Christian Hillen; Dennis Freischlad; Frauke Gerhard; Orhan Gökkus; Gisela Henke; Franz-Joseph Heumannskämper; Historisches Archiv der Stadt Köln; Initiative Keupstraße ist überall; Artur Janssen; Michael Janssen; Pia Janssen; Hauptschule Großer Griechenmarkt – Tobias Jüttemeier; Kane Kampmann; Stefan Kebbekus; Jasper Kettner; Ella Kühn; Joachim Kühn; Kölner Filmerbe Stiftung – Hermann Rheindorf; Maro Drom – Kölner Sinte und Freunde e.V. – Krystiane Vajda, Markus Reinhardt; Ralf Maro; Mediafix GmbH; Nippeser Filmtage – Ana Motiér, Oliver Schneider; radio aporee – Udo Noll, Frank Schulte; Stiftung Rheinisch Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln; Herby Sachs, LVR-ZMB; Sequentia – Benjamin Bagby; Susanne Seuffert; Michael Sierp; Stimmen Afrikas – Christa Morgenrath; Dietrich und Katharina Schubert; Gregor Zootzky
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